Man hört viel über Bienen und Umwelt, und es gibt viele, die in den letzten Jahren mit Neugier und Erwartungen an die Imkerei herangegangen sind. Wenige hingegen - darunter der Autor - haben eine umfassende Erfahrung damit, gereift über Jahrzehnte leidenschaftlicher Imkererfahrung, Lektüre, Diskussionen, Erfahrungen und Experimente, Vergleiche, Konferenzen und Reisen. Kurzum: Paolo Faccioli ist einer der wenigen, die berechtigt sind, in eine Terra incognita vorzudringen, in die sich der Imker oft nicht wagt, obwohl er eine Ahnung und Vorahnung hat. Faccioli überdenkt seine und unsere Beziehung zu dem winzigen Insekt im Lichte der aktuellsten ökologischen und ethischen Gegebenheiten: Er konfrontiert es von innen heraus, und zwar auf eine viszerale Weise. Hier werden die grundlegenden Knotenpunkte des Verhältnisses zwischen Mensch, Landwirt und Tier aufgedeckt und ein Florilegium persönlicher Überlegungen vorgestellt, die sich aus der Beschäftigung mit jenen Denkern ergeben haben, die eine der lebendigsten und wesentlichsten Debatten der zeitgenössischen Philosophie artikulieren, nämlich die, die unter dem sehr reduzierenden Etikett des Animalismus geführt wird.